Pfirsich ohne Fell: Nektarine
Um den schaurigen Mutanten aus dem täglichen Corona-Newsfeed mal eine schöne entgegenzustellen, gibt’s nächste Woche Nektarinen. Die sind nämlich auch bloß mutierte Pfirsiche ohne pelziges Gewand und keine Kreuzung aus selbigen und der Pflaume, wie viele denken. Die Saison läuft langsam an. Eure Exemplare kommen aus Spanien. Da kann es sein, dass sie zuweilen noch recht fest in euren Küchen ankommen. Zum Glück reifen sie gut nach. Am besten tun sie das in Papiertüten mit Strunk nach unten gelagert. Wer mag, legt einen Apfel dazu. Sein verströmendes Ethylen beschleunigt den Reifeprozess noch einmal. Verhältnismäßig harte Früchte eignen sich aber auch prima zum Backen, Kochen und Grillen. Mögliche Variationen: als Chutney, mit Honig und Zimt überbacken zu Vanilleeis, im (Kokos)Milchreis, mit Mandel und Pistazie in der Blätterteig-Tarte oder gebraten/gegrillt mit Serranoschinken.
Das Urgemüse: Weiße Bete
Ein echtes Urgestein: Die Weiße Bete wird seit 800 v. Chr. angebaut und ist die Mutter aller Beten. Aus ihr entwickelten sich später ihre roten und gelben Nachfahren. Das Aroma der Albino-Bete ist im Vergleich zum roten Klassiker süßlicher. Auch der typisch erdige Geschmack, der vielen nicht zusagt, ist angenehm abgemildert. Die saftigen Knollen kommen nächste Woche vom Biolandhof Görrisau. Wir schlagen vor: Schälen und direkt reinbeißen! Vielleicht ein bisschen Frischkäsedip dazu. Oder Meerrettichcreme. Oder ihr macht Suppe draus (schmeckt mit Muskatnuss und Sherry verfeinert besonders gut). In einer Papiertüte verpackt halten sich die Beten im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen.
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