Vom Hof nach Hause

Wie alles began - die Geschichte der Biokiste Hamburg

Alles begann auf einem Gemüseacker in der Nähe von Eckernförde. Dort sollte ich für meinen Chef und Ausbilder Wilfried einen Kartoffelroder abholen, der im Bauernblatt annonciert war. Der Verkäufer war ein Gemüsebauer, der seinen Betrieb auflöste, um in den Ruhestand zu gehen.

Er bat mich, meinen Chef zu fragen, ob dieser nicht noch andere Dinge von ihm abkaufen wollte, zum Beispiel diesen „Prima-Folientunnel“.
Ob die Grübelei schon auf dem Rückweg begann oder erst in der Nacht nach meiner Rückkehr auf den Hof, erinnere ich nicht mehr genau.

Jedenfalls kam ich erst spät am Abend zurück, als alle schon im Bett waren, und ich konnte nicht einschlafen, da mir der „Prima-Folientunnel“ nicht mehr aus dem Kopf ging. In dieser Nacht habe ich mich entschlossen, einen Abo-Service zu gründen, sobald ich mit meiner Ausbildung fertig war. Ich habe Wilfried nie von dem Angebot erzählt, und nach einem längeren Gespräch mit meinem Freund David habe ich den Tunnel schließlich gekauft und in Malente auf dem Hof Hafkamp aufgebaut.

Es war in gewisser Weise die Sternstunde der Biokiste auf dem Schümannhof, die dazu geführt hat, dass ich ein Jahr später in Bad Malente mein Unternehmen gründete. Und so startete ich im Jahr 2009 als 25-jähriger Landwirt mit viel Mut und Energie – ohne Geld und Erfahrung – in die Selbstständigkeit.

Dank meiner Oma, die mir ein Sparbuch mit 1.000 Euro geschenkt hat, konnte ich einen uralten Mercedes (MB 100) kaufen, der unser erster Lieferwagen werden sollte. In einem gebrauchten Container war die erste Geschäftsstelle, und dort packten wir die ersten Biokisten für Freunde und Familie und lieferten sie nach Hamburg und anfangs auch nach Kiel.

„Vom Hof nach Hause“ – das war der Name der Firma am Anfang, aus der später die Biokiste Hamburg wurde.

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